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Über uns

Über uns

Der Waldorfkindergarten Südstadt mit einer Kindergarten- und einer Krippengruppe sowie der eingruppige Waldkindergarten Morgentau sind zwei Einrichtungen des Trägerverein zur Unterstützung der Waldorfpädagogik e.V.. Dieser wurde 1991 aus einer Elterninitiative heraus gegründet und ist Mitglied in der Vereinigung der Waldorfkindertagesstätten Baden-Württemberg und der Waldorfkindergärten Deutschland sowie dem Landesverband der Wald- und Naturkindergärten BW.

Der Waldorfkindergarten Südstadt unterstützt die Stadt Tübingen mit bis zu 20 Kindergartenplätzen der Gruppe für Kinder im Alter von drei Jahren bis zum Schuleintritt. Seit 2017 gehört auch eine Krippengruppe mit zehn Plätzen für Kinder von ein bis drei Jahren zur Einrichtung. 

Der Waldkindergarten Morgentau, in dem sowohl die Waldorf- als auch die Naturpädagogik ihren Platz hat, besteht seit März 2021 und bietet weiteren 20 Kindern im Alter von drei Jahren bis zum Schuleintritt Platz. 

Wir praktizieren eine moderne, zeitgemäße Waldorfpädagogik. Das bedeutet: wir orientieren uns an den Bedürfnissen der Kinder und ihren berufstätigen Familien in Tübingen, ohne die Wurzeln und Traditionen der Waldorfpädagogik zu verlieren.

Bei Besonderheiten der Kinder können wir auf inklusive Erfahrungen zurückgreifen und nehmen den im Grundgesetz verankerten Inklusionsgedanken sehr ernst. Ein harmonischer Übergang der Krippenkinder in die beiden Kindergartengruppen liegt uns am Herzen.

Die waldorfpädagogische Arbeit in beiden Einrichtungen basiert auf der kollegialen Gemeinschaft der Mitarbeiter und der jeweiligen unterstützenden Elternschaft.  Hier wie da schätzen wir die interdisziplinäre Zusammenarbeit und vielfältigen Kompetenzen der Pädagogen, Hauswirtschaftskräfte, Eurythmisten, Verwaltungskräfte und internationalen Bufdis.

Es besteht eine enge Zusammenarbeit mit der „Tübinger Freie Waldorfschule“, wo über die Hälfte der Kinder der Einrichtung eingeschult werden.

Über die Grenzen Tübingens hinaus bietet der Verein durch die Zusammenarbeit mit der Organisation World Horizon jungen Menschen aus Südamerika und Afrika die Möglichkeit ein Jahr bei uns im Freiwilligendienst mitzuarbeiten.

Als Einrichtungen in freier Trägerschaft haben wir die Freiheit eigene pädagogische Ansätze zu verfolgen und damit die Möglichkeit den Kindern ein Betreuungsangebot basierend auf den Grundsätzen der Waldorfpädagogik zu machen. Mit dieser Freiheit kommt aber auch die Verpflichtung einher, sich eigenständig um den Betrieb der Einrichtung zu kümmern und diesen zu leiten. Angefangen von der Mitarbeitendenpflege über die Finanzen bis zu den Hausmeistertätigkeiten liegt alles in der Hand des Trägervereins und damit in der Hand der Eltern und Mitarbeitenden als Mitglieder des Vereins.

Wer sich also für einen Platz in einer unserer Einrichtungen interessiert, sollte auch die prinzipielle Bereitschaft mitbringen, sich im Rahmen seiner Möglichkeiten und Fähigkeiten für die Einrichtungen zu engagieren. Dieses Engagement kann in vielfältiger Art und Weise entweder durch die Übernahme von Elternjobs (kleine, abgegrenzte Aufgabenpakete) aber auch von Vorstandsämtern geschehen. Der Waldkindergarten hat, wie in Waldkindergärten üblich, einen höheren Bedarf an „praktischer“ Elternunterstützung als die beiden Hausgruppen.

„Man wird nur dadurch dem Menschen gerecht, dass man in jedem einzelnen einen neuen Menschen sieht.“

Rudolf Steiner

Freie Stellen / Aktuelles

Perspektive Waldorfkindergarten Südstadt oder Waldkindergarten

Im Waldorfkindergarten Südstadt gibt es zwei wohlgepflegte Hausgruppen, eine Kindergarten- und eine Krippengruppe.

Der Waldkindergarten Morgentau beheimatet eine Kindergartengruppe an einem idyllischen Ort in der Natur.

Mehr Infos über uns gibt es hier.

Interesse?

Hast du Lust in unserem Waldorfkindergarten mitzuarbeiten, tragende Gewohnheiten zu pflegen, bei uns neue Impulse zu verwirklichen und dich weiterzuentwickeln? Dann bewirb dich hier. Wir freuen uns auf deine Bewerbung!

Aktuell suchen wir für den Waldorfkindergarten Südstadt:

Eine Auszubildende für die praxisintegrierte Ausbildung (m/w/d)

praxisintegrierte Ausbildung zum/zur Erzieher*in mit Vergütung nach TVÖD, in Zusammenarbeit mit dem Waldorferzieherseminar Stuttgart.

Wir wünschen uns Interesse und Begeisterung, die Kinder nach der Menschenkunde Rudolf Steiners zu erziehen und unterstützen daher gerne Fort- und Weiterbildungen im Sinne der Waldorfpädagogik.

Wie es weitergeht...

Bewerbung und persönliches Kennenlernen

Wenn wir dein Interesse geweckt haben, dann schicke uns deine Bewerbung und lass uns einen persönlichen Kennenlerntermin vereinbaren. Du kannst uns per Mail unter kindergarten@wkst.de oder morgentau@wkst.de erreichen.

Hospitation

Gerne laden wir dich zu einem oder mehreren Hospitationsterminen ein, um dir einen Einblick in unseren Kindergartenalltag zu ermöglichen. Wir sind in freudiger Erwartung dich an diesen Tagen in der jeweiligen Gruppe zu erleben.

Dein Arbeitsvertrag

Wenn dir die Atmosphäre bei uns zusagt und wir zukünftig gemeinsame Wege gehen wollen, bieten wir dir eine vertragliche Grundlage, die entsprechend deiner individuellen Kompetenzen angepasst wird.

Wir bieten…..

faire Bezahlung

Um eine möglichst sorgenfreie Arbeitswelt zu schaffen, bezahlen wir unsere Mitarbeiter*innen nach TVöD SuE – also gleichgestellt zu städtischen und anderen Waldorfeinrichtungen. Zudem gibt es eine betriebliche Altersvorsorge für jeden Mitarbeiter.

Mitarbeiter mit Schulkindern an der Tübinger freien Waldorfschule erhalten eine anteilige Vergünstigung des Schulgeldes.

verbindliche Sicherheit

Wir bieten dir nach einjähriger Probezeit ein unbefristetes Arbeitsverhältnis in Voll- und Teilzeit mit 30 Tagen Urlaub und möglichst verbindlichen Arbeitszeiten. 

Begleitung und Freiräume

Wir arbeiten alle neuen Mitarbeiter*innen sorgfältig ein, so dass du dich schnell wohlfühlen und zurechtfinden wirst. Jährliche Mitarbeitergespräche eruieren individuellen Perspektiven. Supervision und Fortbildungsangebote dienen der persönlichen Weiterentwicklung. Jede*r darf bei uns verantwortungsvolle Tätigkeiten übernehmen.

nachhaltige Mobilität und Infrastruktur

Wir stellen dir ein Jobbike zur Verfügung. Parkplätze befinden sich vor dem Haus. Öffentliche Verkehrsmittel befinden sich in unmittelbarer Nähe.

Kontakt

Wir freuen uns auf Dich! So kannst du Kontakt zu uns aufnehmen:

Waldorfkindergarten Südstadt
Huberstaße 16
72072 Tübingen
kindergarten@wkst.de / 07071 33407
krippe@wkst.de / 07071 7098033

Waldkindergarten Morgentau
morgentau@wkst.de

Noch freie Plätze im Waldkindergarten

Im Waldkindergarten Morgentau gibt es aktuell noch zwei freie Plätze ab September 2025. Bei Interesse nehmen Sie bitte Kontakt per Mail an Morgentau@wkst.de zur Gruppe auf.

Informationsveranstaltungen 2025

Haben sie Interesse an unserem waldorfpädagogischen Konzept und sind auf der Suche nach einem Kindergarten- oder Krippenplatz ab September 2026? Dann lernen sie uns kennen. Der nächste Info-Nachmittag für Kindergarten und Krippe findet am Montag, 13. Oktober 2025, 16 bis 17 Uhr statt. Wenn Sie vorbeikommen wollen, melden Sie sich bitte zuvor an über Kindergarten@wkst

Wenn sie Interesse an einem Platz für ihr Kind im Waldkindergarten Morgentau ab September 2026 haben, nehmen sie bitte per Mail Kontakt zur Gruppe auf. Sie erhalten dann ein Anfrageformular, das sie uns bitte ausgefüllt zurückschicken.

Für alle drei Gruppen gilt: Es ist unerlässlich, dass sie unser Anfrageformular ausfüllen und ihr Kind zusätzlichbei der Zentralen Anmeldestelle Kinderbetreuung (ZAK) Tübingen anmelden.

Martinimarkt 2025

Der Martinimarkt an der Tübinger Freie Waldorfschule ist am 8. November. Der Waldorfkindergarten Südstadt wird mit einem Stand vertreten sein.

„Der Erzieher soll mit einer ungeheuren Ehrfurcht vor dem Kinde stehen und wissen: da ist ein Göttlich-Geistiges auf die Erde heruntergestiegen.“

Rudolf Steiner

Einrichtungen

Die Krippengruppe bietet eine Ganztagesbetreuung für 10 Kinder im Alter von 1–3 Jahren. Unser Kollegium besteht im Moment aus drei hauptamtlichen Erzieher*innen. Tatkräftige Unterstützung erhalten wir von unserer Bundesfreiwilligendienstleistenden aus Kolumbien.

Die Öffnungszeiten der Krippengruppe sind:
Montag-Donnerstag:
7.30 – 14.00 Uhr

Freitag:
7.30 – 12.30 Uhr

Mögliche Abholzeiten sind (nach Absprache):
Nach dem Mittagessen um 11.30 – 12.00 Uhr oder nach dem Mittagsschlaf ab 13.30 – 14.00 Uhr


Tagesablauf Krippe

Montag bis Donnerstag 7.30 Uhr – 14.00 Uhr

7.30 – 9.00 Uhr: Bring- und Freispielzeit

Die ersten Kinder kommen in der Krippe an und werden von der Erzieherin freundlich empfangen. Es findet sich auch Zeit für einen kurzen Austausch zwischen Eltern und Erzieher*innen um z.B. Anliegen und Fragen zu klären.
In der Freispielzeit können die Kinder die verschiedenen Materialien und Spielangebote im Gruppenraum nutzen und spielen.

9.00 – ca. 9.30 Uhr: Frühstück

Das Aufräumen läutet das Frühstück ein. Alle Kinder und Erzieherinnen sammeln sich um den runden Tisch im Gruppenraum. Die Tischmitte wird von einer Kerze erhellt. Hier finden Begrüßungslied und jahreszeitlich angepasste Lieder und Handgestenspiele Raum.

Ab 9.30 Uhr: Wickel- und Gartenzeit

Das Frühstück klingt aus, die ersten Kinder gehen auf die Toilette oder werden nacheinander gewickelt. In Kleingruppen gehen wir nacheinander in die Garderobe und dann in den Garten.

Ab 10.45 Uhr: Essens- und Schlafenszeit

Ebenfalls in Kleingruppen von 2–4 Kindern gehen wir zum Mittagessen zurück in die Gruppe.
Vor dem Essen waschen sich die Kinder zusammen mit der Erzieherin die Hände, dann gehen sie gemeinsam an den vorbereiteten Esstisch.
Vor dem Essen wird gemeinsam ein Lied gesungen und wir wünschen uns einen „guten Appetit“.
Nach dem Essen werden die Kinder nach Bedarf gewickelt / gehen auf die Toilette und ziehen sich den Schlafanzug an. Jedes Kind bekommt vor dem Schlafen ein mit Gesang begleitetes Fußbad.

Ab 13.00 Uhr

Die ersten Kinder stehen nach und nach auf. Es ist noch Zeit sich auf den Fellchen etwas auszuruhen und zu strecken. Mit Hilfe einer Erzieherin/FSJ ziehen die Kinder sich an und können dann ins Freispiel gehen.

Freitag 7.30 Uhr – 12.30 Uhr

Am Freitag schlafen die Kinder nicht in der Krippe, auch unterscheidet sich der Tagesablauf etwas von den anderen Tagen.
Statt in den Garten, machen wir einen kleinen Ausflug mit unserem „Bussle-Kinderwagen“.

In unserer Kindergartengruppe werden bis zu 20 Kinder (3 bis 7 Jahre) von 7.30 Uhr bis 15 Uhr betreut.

Unsere Öffnungszeiten sind: 

Von Montag bis Donnerstag
7.30 – 15 Uhr

Am Freitag
7.30 – 13.30 Uhr

Abholzeiten sind entweder 12.30 Uhr, 13.30 Uhr oder 15 Uhr.
Die morgendliche Bringzeit liegt zwischen 7.30 Uhr und 9 Uhr.

Wir freuen uns über jedes Kind mit seinen individuellen Bedürfnissen. So wollen wir einen atmenden Tag mit einem wohltuenden Wechsel zwischen freilassenden und geführten Situationen, zwischen Aktivität und Ruhephasen bieten.

Nicht nur die Liebe, sondern auch das Wohlgefühl, insbesondere der Kinder, geht durch den Magen. Das mit den Kindern frisch zubereitete Frühstück und Mittagessen aus biologischen vegetarischen Lebensmitteln stärkt Körper, Geist und Seele der Kinder. „Was gibt’s denn heute?“ fragen die Kinder und schnuppern in die Luft. „Es duftet nach Pfannkuchen“, hört man ein anderes rufen.

Beim Frühstück, im pflegerischen, hauswirtschaftlichen und pädagogischen Bereich unterstützen uns junge Freiwillige aus Südamerika und Südafrika, die uns von der Organisation World Horizon vermittelt werden – eine geliebte interkulturelle Begegnung und wertvolle berufliche Erfahrung für die jungen Menschen bei uns.

Eine Stimme aus unserem Team

„Wenn ich Mutter werden, möchte ich mein Kind nur hier in den Kindergarten bringen“, sagt Alexandra aus Columbien, eine ehemalige im Bundesfreiwilligendienst des Waldorfkindergarten Südstadt.

Unser Platz
Unser Kindergartengrundstück liegt auf einer Streuobstwiese, an die der Wald angrenzt. Vom Platz aus hat man eine weite Sicht auf die Tübinger Hügel und ins Tal.
Unsere Wiese lädt ein zum Rennen, die Bäume zum Schaukeln und Klettern, die Matschküche, der Sandkasten und das Hüttchen zum Fantasie- und Rollenspiel.
Morgens sehen wir manchmal einen Fuchs am Waldrand und mittags besucht uns hin und wieder ein Milan auf unserem Stocherkahn.
Auf unserem Gelände steht ein liebevoll gestalteter Bauwagen mit großer Terrasse, auf der wir spielen, kochen und unsere Mahlzeiten einnehmen. Im Bauwagen können die Kinder Mittagsruhe halten und ein Ofen wärmt uns bei eisigen Temperaturen.

Eingewöhnung
Wir gewöhnen Ihr Kind in Anlehnung an das Berliner Eingewöhnungsmodell (Quelle: INFANS, Berlin 1990) ein. Je nach Alter und Persönlichkeit Ihres Kindes dauert die Eingewöhnung zwei bis vier Wochen.
Es ist uns ein großes Anliegen, Ihr Kind ohne Stress einzugewöhnen und dabei Ihre Bedürfnisse mit zu
berücksichtigen.
Der Übergang ist gelungen, wenn Ihr Kind …
… die Erziehenden als sichere Basis akzeptiert und sich von ihnen trösten lässt.
… sich in unserem Kindergarten wohlfühlt und dies auch zum Ausdruck bringt.
… sozial integriert ist.
Und wenn Sie, liebe Erziehungsberechtigten, …
… Vertrauen zu den Erziehenden haben.
… sich in der Einrichtung willkommen und wohl fühlen.

Unsere Öffnungszeiten
Montag-Freitag:
8.15 – 14.15 Uhr

Unser Tagesablauf - Tagesrhythmus
Den Weg zum Bauwagen nehmen wir ganz entspannt nach dem Motto: Der Weg ist das Ziel.
Oben angekommen finden wir uns zur Begrüßung mit Liedern, Fingerspielen oder Reigen im Morgenkreis ein. Montags beginnen wir den Tag mit unserer Eurythmistin und ihrem Reigen.
Gleich im Anschluss genießen wir bei unserem ruhigen Frühstück das leckere mitgebrachte Brot und Obst/Gemüse/Nüsse.
Montags bis donnerstags folgt danach das Freispiel. Während dieser Zeit wird das Mittagessen zubereitet. Bei der Vorbereitung gesellen sich immer Kinder dazu. Freitags gehen wir nach dem Frühstück auf eine kleine Wanderung. In der Freispielzeit gibt verschieden Angebote der Jahreszeit angepasst, z. B. Kneten, Aquarellmalen, Hand-, Holz- oder Gartenarbeit.
Das Mittagessen ist an jedem Wochentag ca. um 12:15 Uhr. Die Kinder verteilen das Essen der Reihe nach. Das Verteilen ist eine sehr beliebte Tätigkeit. Auch unser Mittagessen nehmen wir ruhig zu uns, damit sich jedes Kind auf die wichtige Aufgabe der Nahrungsaufnahme von vollwertigen Lebensmitteln konzentrieren kann.
Nach dem Essen wird vorgelesen, gemalt und Bücher angeschaut. Die Nachmittage der langen Tage werden danach mit Freispiel, Kappla bauen oder Gesellschaftsspielen individuell gestaltet. Es kann aber auch gern ein Mittagsschlaf gehalten werden.
Der Kindergartentag neigt sich mit Aufräumen und Abschlusskreis dem Ende zu und wir legen gemütlich den Weg zu unseren Treffpunkten zurück.

„Der Erzieher soll mit einer ungeheuren Ehrfurcht vor dem Kinde stehen und wissen: da ist ein Göttlich-Geistiges auf die Erde heruntergestiegen.“

Rudolf Steiner
 

Pädagogik

Jedes Kind bringt seine ganz eigene individuelle Persönlichkeit mit, der es von Anfang an Ausdruck verleiht und die es, in der Begegnung mit der Welt und insbesondere mit den es umgebenden Menschen, immer weiter zu entfalten und entwickeln sucht.
Es folgt dabei seinem eigenen Zeitplan und seinen eigenen innersten Antrieben.
Nur dort wo sich ein Kind geborgen und angenommen fühlt, kann es sich seiner Umgebung voller Interesse und Hingabe zuwenden und frei entfalten.
Es ist unser Anliegen, jedes Kind in seiner Einzigartigkeit wahrzunehmen und zu fördern.
In einer sorgfältig und bewusst gestalteten räumlichen Umgebung finden die Kinder sowohl Anregungen als auch Freiräume, die sie für die Bewältigung ihrer individuellen und altersentsprechenden Entwicklungsaufgaben benötigen.
Im ersten Jahrsiebt liegen diese ganz besonders im Erwerb von Gehen, Sprechen und Denken.
Wir haben ein tiefes Vertrauen in die Selbstbildungskompetenzen jedes einzelnen Kindes, wissen aber um die dafür notwendigen Voraussetzungen, die von uns Erwachsenen geschaffen werden müssen.
Besondere Bewegungselemente nach Emmi Pickler (Kletterdreieck, Schiefe Ebene...) geben den Kindern Anreize und Gelegenheit, ihre motorischen Fähigkeiten in der ihnen gemäßen Zeit und Abfolge zu entwickeln.
Unsere Spielmaterialien bestehen größten Teils aus Naturmaterialien. Sie sind einfach, wandelbar und regen sowohl die Sinne als auch die Phantasiekräfte an. (Pflanzengefärbte Tücher, Kastanien, Holztiere, Holzkisten, ...)

Vorbild und Nachahmung

Eine herausragende Bedeutung fällt der, bei allen kleinen Kindern besonders ausgeprägten, Fähigkeit zur Nachahmung zu. Diese lässt das Kind seine Umgebung und die darin erfahrenen Handlungen intensiv mit- und nacherleben. Dieses Erleben prägt sich tief ein und wirkt mit an der weiteren seelischen aber auch körperlichen Entwicklung des Kindes.
Konsequenterweise möchten wir in der Krippe eine Umgebung bieten, welche die Nachahmungsfähigkeit des Kindes in positiver Weise anregen und so gesundend und entwicklungsfördernd wirken kann.
Die Gestimmtheit und Atmosphäre, in der kleinste Handlungen vollzogen werden, sind weitaus wichtiger, als das „was“ da getan wird.
Wir pflegen in unserer Krippe ganz bewusst die Andacht zum Kleinen und staunen immer wieder, wie groß der kleine und intensiv gegriffene Augenblick erlebt werden kann. 

Rhythmus und Wiederholung

In einem sich stets wiederholenden und rhythmisch durchgestalteten Tagesablauf mit festen Essenzeiten, rhythmischen Angeboten und Freispielphasen, entstehen Sicherheit und Orientierung und damit auch das Erleben eigener Kompetenz und Freiräume.
Unser Alltag ist durchzogen von verschiedensten kleineren und größeren Ritualen, welche die unterschiedlichen Phasen des Tages einleiten, begleiten oder abschließen.
So beginnt jedes Essen mit einem gemeinsamen Ritual: Wir zünden eine Kerzen an, singen ein Lied, danken für das Essen und wünschen einen guten Appetit ...
Das Feiern der Jahresfeste und das Leben mit den Jahreszeiten findet in der Krippe weniger in den großen Festen als vielmehr in den kleinen alltäglichen Ritualen und in der Raumgestaltung seinen Platz.
So wechseln Fingerspiele, Lieder und die Dekoration der Räume im Jahreslauf und verbinden die Kinder stimmungsmäßig mit dem, was in der Natur, aber auch in den Festeszeiten zu erleben ist.

Soziales Miteinander

Grundvoraussetzung für eine gute, soziale und emotionale Entwicklung sind eigene positive Erfahrungen. Wir möchten, dass sich jedes Kind bei uns sicher angenommen, respektiert und wahrgenommen fühlen kann.
Ein wertschätzender aufmerksamer Umgang der Erwachsenen mit allen Kindern, aber auch untereinander, wirkt vorbildhaft.

Zusammenarbeit mit den Eltern

Eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Elternhäusern ist die Grundvoraussetzung für eine gelingende Erziehungspartnerschaft.
Wir sind uns bewusst, dass die Beziehung zwischen Elternhaus und Erzieherinnen vom Kind mitempfunden wird und für den Bindungsaufbau und die Beziehungspflege mit dem Kind von entscheidender Bedeutung ist.
Diese Beziehungspartnerschaft nimmt ihren Beginn im Aufnahmegespräch und in der von den Eltern begleiteten Eingewöhnung und setzt sich fort in 

  • regelmäßigen Entwicklungsgesprächen
  • Einzelgesprächen nach Bedarf
  • in „Tür- und Angelgesprächen“ für den kurzen, aber wichtigen Austausch über aktuelle Befindlichkeiten des Kindes
  • regelmäßigen Elternabenden

Eingewöhnug

Eine einfühlsame Eingewöhnung, die sich an den Bedürfnissen des Kindes, der Eltern und der ganzen Gruppe orientiert, legt den Grundstein für einen tragfähigen Beziehungsaufbau zwischen allen Beteiligten, und ist entscheidend für die Beheimatung des Kindes in der Krippegruppe.
In dieser Phase kommt der Zusammenarbeit von Eltern und Erzieherinnen eine ganz besondere Bedeutung zu.
Es ist uns sehr wichtig, während jeder Eingewöhnung im engen Austausch mit den Eltern, den für das jeweilige Kind stimmigen Weg zu finden.
In der Regel gehen wir für die Eingewöhnung von einem Zeitraum von etwa 4 Wochen aus.
Während der Eingewöhnung wird das Kind möglichst immer von den gleichen nahen Bezugspersonen gebracht und abgeholt und zu Beginn auch in die Gruppe begleitet.
Eine feste Bezugserzieherin begleitet während dieser Phase das Kind hauptverantwortlich.

Betritt das Kindergartenkind morgens den Kindergarten, wird es fürsorglich von einem Elternteil den Erzieherinnen übergeben. Voller Neugier und Interesse geht es vielleicht zum Jahreszeitentisch, um staunend die sich dorht widerspiegelnden Veränderungen im Jahreslauf zu betrachten. Vertrauensvoll wendet es sich dann an die Erzieherinnen. Sind diese in der Küche beschäftigt, so erkundet das Kind, was es dort zu tun gibt. Ist heute Backtag? Oder wird vielleicht das leckere Müsli zubereitet? Freudig krempelt es die Ärmel hoch, zieht seine Schürze an und setzt sich an einen Platz, an dem schon ein Brettchen und ein Messer bereit liegen. Nun kann es nachahmend dem Erzieher helfen. In diesem Bild spiegeln sich die wichtigsten Kernpunkte unserer Pädagogik wider. Diese sind:

Vorbild und Nachahmung

Das Kind im Vorschulalter ist ein nachahmendes Wesen. In einer geborgenen Atmosphäre lernt es an und mit den Erziehern 

  • sinnvolle Tätigkeiten zu durchschauen
  • in gemeinsamen Tun individuelle und schöpferische Fähigkeiten zu entwickeln
  • das Interesse am anderen auszubilden und dadurch Beziehungsfähigkeit zu lernen
  • über Geschichten, Reime, Fingerspiele, Reigen und Musik seine Sprache und seine Musikalität zu entwickeln und zu verfeinern

Sinnesschulung und Spielmaterial

Im freien Spiel kann das Kind seine Persönlichkeit und seine Phantasiekräfte entfalten. Zu einer gesunden Sinnesschulung im Kindergarten gekören 

  • das freie Spiel drinnen und draußen.
  • Reigen, Märchen, Finger- und Puppenspiele
  • künstlerische Tätigkeiten wie Bienenwachskneten und das Malen mit Wachs- und Aquarellfarben.
  • Kindereurythmie und Musik.
  • handwerkliche und hauswirtschaftliche Tätigkeiten

Unser Spielmaterial ist deshalb 

  • wandelbar und dadurch vielseitig einzusetzen.
  • naturbelassen (Zapfen, Kerne, Wurzeln, ...) oder aus Naturmaterialien hergestellt (Puppen, Tiere, Tücher, Hölzer, ...). 
  • im zweiten Teil des Vormittags sowie am Nachmittag in der freien Natur zu finden (Spiel im Garten, Wanderungen durch Feld und Wald und Spaziergänge). 

Rhythmus und Wiederholung

Wir pflegen den Tages- und Wochenrhythmus, erleben intensiv den Jahreslauf und feiern miteinander die christlichen Jahresfeste. Durch die Wiederholung erleben die Kinder 

  • Sicherheit und Geborgenheit.
  • sinnvolle Gewohnheit im Alltag.
  • Willensstärkung.

Sie entwickeln dadurch Durchhaltekraft und Selbstvertrauen.

Soziales Miteinander

Das Kind erlebt sich im Kindergarten noch als Mittelpunkt der Welt und muß die sozialen Fähigkeiten sowie die Konfliktbewältigung erst üben. Dies lernt es durch 

  • wechselnde Spielsituationen
  • altersübergreifende Begegnungen im Tagesgeschehen.
  • die Mithilfe bei den wiederkehrenden Tätigkeiten des Tages und der Woche.
  • das Vorbereiten und Feiern der Jahresfeste.

Zusammenarbeit mit den Eltern

Bei der gemeinsamen Erziehungsaufgabe ist im Waldorfkindergarten der vertrauensvolle Austausch zwischen Eltern und Erziehern die Grundlage einer fruchtbaren Zusammenarbeit. Dazu gehören 

  • regelmäßige Elternabende.
  • Entwicklungsgespräche.
  • Einzelgespräche nach Bedarf.
  • gemeinsame Verantwortung für Haus- und Gartenpflege.
  • Planung und Durchführung der Öffentlichkeitsarbeit.

Zum Herunterladen:

Pädagogische Konzeption Waldorfkindergarten (PDF)

Unsere Pädagogik
Unsere pädagogischen Grundsätze wie Vorbild und Nachahmung, Rhythmus und Wiederholung, soziales Miteinander und Zusammenarbeit mit Eltern in Erziehungspartnerschaft zwischen Erziehungsberechtigten und Erziehenden entsprechen der Beschreibung unserer Haus-Kindergartengruppe.
Der Sinnesschulung und dem Spielmaterial im Freispiel kommen bei uns im Wald eine besondere
Bedeutung hinzu.
Der Rhythmus der Jahreszeiten wird im wahrsten Sinne des Wortes hautnah erfahrbar. Im Winter fahren wir Schlitten, im Frühjahr begrüßen wir die erwachenden Pflanzen, im Sommer genießen wir den Schatten der Bäume und die Kühle des Waldes und im Herbst ernten wir Tomaten, Äpfel und Kartoffeln.
Die motorische Intelligenzentwicklung wird besonders unterstützt in der freien Natur, in der die Kinder über Baumstämme klettern, auf ihnen balancieren, die Hänge erklimmen oder auf ihnen herunterrutschen. Diese intensiven körperlichen Bewegungserlebnisse bilden nicht nur den Körper, sondern auch Gehirnstrukturen aus. In ihrem selbstbestimmten Schaffen erfahren die Kinder Sinn und Kohärenz ihres Tuns. Diese sind wichtige Bausteine für die Resilienzbildung. Zur Bedeutung der Resilienz siehe Aaron Antonovsky.
Zu unserem Spielmaterial gehören Töpfe, Besteck, Seile, Schubkarren, Schaufel und Besen. Überwiegend kommen Stöcke, Bretter, Steine, Lehm und aufgefangenes Regenwasser zum Einsatz, aus denen z. B. große Dinos werden. Natürlich dürfen auch Schnitzmesser nicht fehlen. Tische und Stühle werden zu Häusern oder Fahrzeugen, Tücher zu Wänden oder kuscheligen Betten. Dadurch, dass unser Spielmaterial keine Spielidee vorgibt, wird die Fantasie der Kinder angeregt. Der Kreativität der Kinder sind so keine Grenzen gesetzt.

Zum Herunterladen:

PDF, Schutzkonzept

 

 

Zum Herunterladen:

PDF, Beschwerde

 

 

„Kleine Kinder lieben nichts mehr als feste Gewohnheiten.
Das Erleben einer regelmäßig wiederkehrenden Abfolge von Tätigkeiten stärkt nicht nur die Selbsterfahrung im Wiedererkennen, es ist auch die beste Grundlage für Willenserziehung.“ 

Michaela Glöckler

Anmeldung

Informationsveranstaltungen 2025

Haben sie Interesse an unserem waldorfpädagogischen Konzept und sind auf der Suche nach einem Kindergarten- oder Krippenplatz ab September 2026? Dann lernen sie uns kennen. Der nächste Info-Nachmittag für Kindergarten und Krippe findet am Montag, 13. Oktober 2025, 16 bis 17 Uhr statt. Kommen Sie gerne vorbei und schnuppern Sie rein.

Wenn sie Interesse an einem Platz für ihr Kind im Waldkindergarten Morgentau haben, nehmen sie bitte per Mail Kontakt zur Gruppe auf. Sie erhalten dann ein Anfrageformular, das sie uns bitte ausgefüllt zurückschicken.

Für alle drei Gruppen: Es ist unerlässlich, dass sie unser Anfrageformular ausfüllen und ihr Kind zusätzlichbei der Zentralen Anmeldestelle Kinderbetreuung (ZAK) Tübingen anmelden.

In Tübingen gibt es ein einheitliches, zentrales Anmeldeverfahren für alle Einrichtungen, in denen Kinder tagsüber betreut werden. Zuständig ist die Zentrale Anmeldestelle Kinderbetreuung (ZAK). Um einen Kindergarten- oder Krippenplatz in unserer Einrichtung zu bekommen ist es erforderlich, dass Sie Ihr Kind auch bei der Zentralen Anmeldestelle anmelden.

Mehr Infos zur ZAK gibt es hier.

Die Elternbeiträge orientieren sich an den städtischen Gebühren, die auf der Homepage der Stadt eingesehen werden können. Darüber hinaus wird ein Vereinsbeitrag von 40 € pro Familie erhoben. Wenn das Kind von den Erzieher*innen aufgenommen wurde, wird ein Vorstandsmitglied mit den Eltern ein Beitrags- und Aufnahmegespräch führen.

„Aus der Art, wie ein Kind spielt, kann man erahnen, wie es seine Lebensaufgabe ergreifen wird.“

Rudolf Steiner

Kontakt

Kontakt Kindergarten
07071 / 33407 (7.30 - 8.30 Uhr und 12.45 - 13.30 Uhr) (bevorzugt)
kindergarten@wkst.de
Huberstraße 16, 72072 Tübingen

Kontakt Krippe
07071 / 7098033 (7.30 - 8.15 Uhr und 12.30 - 13.15 Uhr)
krippe@wkst.de
Huberstraße 16, 72072 Tübingen

Kontakt Waldkindergarten Morgentau
0152 56735681 (11:00 Uhr - 11:30 Uhr)
Morgentau@wkst.de
Huberstraße 16, 72072 Tübingen (in Google Maps® zeigen)

Kontakt Vorstand
info@wkst.de

Der Verein zur Unterstützung der Waldorfpädagogik e.V. fördert Bildung und Erziehung auf der Grundlage der Pädagogik Rudolf Steiners und möchte dadurch einen Beitrag zu aktuellen Erziehungsmethoden der Gegenwart leisten. Vereinsmitglieder sind in der Regel die Erzieher*innen und die Eltern. Unsere Einrichtung ist eine Elterninitiative, das heißt Engagement und Initiative von Elternseite sind gewünscht und werden freudig begrüßt.

Erzieher*innen, Vorstände und Elternbeiräte kommen ein Mal im Monat zum Beraterkreis zusammen. Er dient der gegenseitigen Wahrnehmung aller Interessen und ist Ort der Besprechung und des Beratens über Angelegenheiten, Interessen und Bedürfnisse, die das Leben der Kindergartengruppen und der Kleinkindgruppe betreffen, sowie der Aussprache über pädagogische und wirtschaftliche Angelegenheiten.

Die Vorstände des Vereins sind aktuell Matthias Neu, Maha Zaghi und Mirjam Stutzbach. Sie sind erreichbar über: info@wkst.de

„Man wird nur dadurch dem Menschen gerecht, dass man in jedem einzelnen einen neuen Menschen sieht.“

Rudolf Steiner